Gaming for democracy!
Wie können digitale Spiele in Zukunft die Demokratie stärken?
„Gaming for Democracy“ ist eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann Stiftung und der Stiftung Digitale Spielekultur. In regelmäßig stattfindenden Roundtables diskutieren Vertreter:innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Ministerien und der Games-Branche, wie Gaming genutzt werden kann, um Demokratie zu fördern und junge Menschen aktiv in politische Prozesse einzubeziehen.
Ziel ist es, die Rolle von Spielen in der Demokratieförderung zu untersuchen und die transformative Kraft von Videospielen für die Demokratie zu erkunden. Dabei diskutieren wir konkrete Maßnahmen und Strategien, wie wir die politische Partizipation durch Gaming fördern können.
„Wenn wir Demokratie fördern wollen, dann müssen wir das an der Schnittstelle von Alltagskultur, Technologie und Zeitgeist machen. Games sind eine solche Schnittstelle. Wo die Popularität von Games anerkannt und aufgegriffen wird, fühlen sich junge Menschen ernst genommen und lassen sich leichter aktivieren.“
Welche Chancen bietet Gaming für die Demokratie?
Aber warum beschäftigen wir uns überhaupt mit Gaming und Spielekultur im Kontext der Demokratie? Die Antwort ist einfach: Spiele bieten ein einzigartiges Potenzial, komplexe Themen auf umfassende und zugängliche Weise zu vermitteln. Durch interaktive Erfahrungen können Spieler:innen komplexe Zusammenhänge besser verstehen. Spiele ermöglichen es uns auch, den Dialog über kulturelle, politische und soziale Grenzen hinweg zu führen.
„Mit ‚Gaming for Democracy‘ wollen wir eine Initiative starten, die die Demokratie stärkt, indem sie die transformative Kraft von Spielen nutzt. Angesichts von politischer Apathie, Desinformation und schwindendem Vertrauen in Institutionen können Games die Türen zu aktiver Bürgerbeteiligung öffnen und zu Werkzeugen des Wandels werden, die Werte wie Zusammenarbeit und kritisches Denken fördern.“
Besonders junge Menschen erreichen wir oft am besten über Gaming. Durch die Diskussion über demokratische Werte und Prozesse im Zusammenhang mit Spielen können wir eine Brücke zwischen der Gaming-Erfahrung junger Menschen und ihrer Beteiligung an gesellschaftlichen Debatten schlagen. So können sie für demokratische Prozesse sensibilisiert und dazu ermutigt werden, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft zu beteiligen.
„Unsere Überzeugung ist, dass Spiele ein wirksames Mittel sein können, um junge Menschen für politische Prozesse und gesellschaftliche Veränderungen zu begeistern. Die Initiative ‚Gaming for Democracy‘ ist damit eine logische Erweiterung unseres bisherigen Engagements.“
Wir glauben fest daran, dass Gaming ein mächtiges Werkzeug sein kann, um Demokratie zu stärken und politisches Engagement zu fördern. Der ‚Gaming for Democracy‘-Roundtable ist daher mehr als nur eine Diskussionsplattform – er ist ein Aufruf zur Aktion.