Die Pandemie ist vorbei und alles ist wieder wie vorher?

Nicht für junge Menschen in Deutschland. Denn besonders die mentale Gesundheit junger Menschen in Deutschland steckt weiterhin in der Krise. So waren während der Covid-19-Pandemie junge Menschen am stärksten von Einsamkeit betroffen, wie das Einsamkeitsbarometer der Bundesregierung anhand von Zahlen aus 2021 belegt. Unsere aktuellen Daten aus 2024 zeigen, dass diese Belastung nach wie vor sehr hoch ist.

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Das subjektive Gefühl einer Diskrepanz zwischen gewünschter und tatsächlicher Anzahl und Qualität sozialer Beziehungen.

Quelle: Luhmann, 2022; Peplau & Persmann, 1982

Wenn ein Teil der jungen Menschen unter Einsamkeit leidet, hat das Folgen für uns alle.

Denn Einsamkeit hat Konsequenzen für die physische und psychische Gesundheit der Betroffenen. Generell sorgt Einsamkeit dafür, dass Betroffene weniger zufrieden mit ihrem Leben sind.

Außerdem neigen einsame Menschen eher zu extremen politischen Einstellungen und glauben eher als nicht einsame an politische Verschwörungserzählungen. Das heißt, ein hohes Ausmaß an Einsamkeit ist auch eine Gefahr für unsere Demokratie.

Die Einsamkeit junger Menschen ist ein gesellschaftliches Problem und erfordert gemeinsame Lösungen unter Einbezug der Betroffenen.

Kooperationen

In Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation und mit Unterstützung des World Health Summit organisiert die Bertelsmann Stiftung das ‘Young Leaders for Healthy Societies: Building Well-being, Resilience, and Trust’ – WHO Youth Council 2024 & Young Leaders Conference“.

Das WHO Youth Council hat im Anschluss auf dem Word Health Summit 2024 in Berlin seine Vision für gesündere Gesellschaften vorgestellt. Die JugenderklärungYouth Declaration On Creating Healthy Societies enthält 10 Handlungsaufrufe, die von der Bertelsmann Stiftung und großen Jugendorganisationen unterstützt werden.